Ein altes Parkhaus braucht schnelle Hilfe.

Wenn Parkhäuser in die Jahre kommen, wird Korrosion häufig zu einem ernstzunehmenden Problem. Wird hier nicht kurzfristig gehandelt, ist unter Umständen die gesamte Konstruktion in Gefahr. So auch bei diesem aktuellen Projekt.

Im Bürogebäude „ABC-Tower“ in Köln findet sich ein Parkhaus mit fünfzehn Parkebenen in Split-Level-Bauweise. Dass hier akuter Handlungsbedarf besteht, wurde für uns schnell deutlich: Nicht nur das Alter, auch die unsachgemäße Ausführung der Arbeiten während des Bauprozesses sowie unzureichende Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten machen dem Parkhaus zu schaffen. Vor allem die Boden- und Deckenflächen weisen Anzeichen eines fortschreitenden Korrosionsprozesses auf.

 

 

Besonders problematisch: Die tragenden Deckenabschnitte zeigen Korrosionserscheinungen durch Tausalz-Eintrag. Sie betreffen offenbar bereits die statisch erforderlichen Bleche an den Deckenunterseiten der Elemente. Der genaue Grad der Schädigung dieser Platten kann ohne deren Demontage nicht festgestellt werden. Auch eine zuverlässige Vorhersage über den weiteren Verlauf der Schäden ist nicht möglich. In jedem Fall wirkt sich die Beschädigung direkt auf die Tragfähigkeit der Deckenkonstruktion aus – hier muss dringend gehandelt werden.

Der Plan: Handeln – umfassend und schnell

Ein kompletter Rückbau und Neubau wurde bislang noch nicht erwogen, obwohl es hierfür durchaus Argumente gibt. Die derzeit in Planung befindliche befindliche Instandsetzungsvariante umfasst im Wesentlichen den Rückbau und die Erneuerung der Deckenelemente. Außerdem sollen die umlaufenden Geländer erneuert werden, da auch diese nicht den Anforderungen entsprechen. Die primäre Stahlkonstruktion soll dabei im Wesentlichen erhalten bleiben. Hinsichtlich der Instandsetzung der Deckenfelder sehen wir im vorliegenden Fall (Hoesch-Additiv-System) keine technisch sinnvollen und dauerhaft funktionsfähigen Alternativen, insbesondere im Hinblick auf den nicht sicher feststellbaren Schädigungsgrad der Platten.

Eine eingehende Untersuchung des Bauwerks durch die Ingenieurbüros Müller & Braun sowie Holzapfel, Rüdt & Partner bestätigte unsere eigene Vermutung und zeigte, dass Tausalz in den Beton eingedrungen ist und dort teilweise die Korrosion der Versteifung und der Platten verursacht hat. Die Konstruktion kann nur durch Austausch der kompletten Deckenkonstruktion saniert werden, da nicht nur der Beton, sondern auch die Trapezbleche beschädigt sind. Hierbei ist Eile geboten – die beschriebenen Maßnahmen sollten kurzfristig umgesetzt werden, um schwerwiegendere Schäden an der Konstruktion zu vermeiden, die Standsicherheit wiederherzustellen und um höhere Kosten in der Zukunft zu vermeiden.

Die Planungsphase des Projektes ist bereits angelaufen. Der Beginn der Bauarbeiten vor Ort ist abhängig von der Erteilung der Baugenehmigung. Derzeit ist die Bauzeit mit 15 Monaten veranschlagt.

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